Werder Bremens Dank an Union Berlin
Apropos aller Ehren wert: Der 1. FC Union Berlin hat bereits nach dem 32. Spieltag sichergestellt, dass auch in der kommenden Saison Bundesliga-Fußball gespielt wird. Und wer glaubte, dass „Eisern Union“ wie Borussia Dortmund Fünfe gerade sein lässt, eben weil nach oben und unten in der Tabelle nicht mehr viel geht, sah sich getäuscht. Der Aufsteiger aus Berlin-Köpenick war das Team, das Werder Bremen aus der Patsche half. Die Ausgangslage war klar: Fortuna Düsseldorf hat als Tabellen-16. (Relegationsplatz) und zwei Punkten Vorsprung vor Werder Bremen alle Trümpfe in der Hand, um wenigstens in die Relegation gegen den Tabellendritten der Zweiten Liga zu gelangen. Die Unioner wurden schon im Vorfeld daran erinnert, doch bitte sportlich die Saison zu beenden, auch wenn es um nichts mehr geht. Und das taten sie!
Bundesliga-Dino in der Relegation
Bis vor zwei Jahren verband man die Bezeichnung „Bundesliga-Dino“ stets mit dem Hamburger SV. Da der HSV als Gründungsmitglied der Bundesliga all die Jahrzehnte dabei war, hatten sie bis dato auch die meisten Bundesliga-Partien bestritten. Da jedoch die Hamburger seit zwei Spielzeiten Bestandteil der Zweiten Liga sind, rückte Werder Bremen an diese Stelle. Die Begegnung gegen den 1. FC Köln am 34. Spieltag war das 1.900. Bundesliga-Spiel in der Vereinsgeschichte – kein anderer Klub hat mehr! Und dieses Spiel musste aus Bremer Sicht zwingend gewonnen werden, um die Chance zu haben, in der Relegation den Abstieg in Liga zwei doch noch abzuwenden. Die Bremer hoben das Beste bis zum Schluss auf!
Spannung pur im Tabellenkeller
Das Auf und Ab des SV Werder in dieser Saison war bereits vielfach Thema in unserem Bundesliga-Blog. Am 34. Spieltag war das vielzitierte Werder-Wunder wieder gefragt, um den Totalschaden „Abstieg“ zu verhindern. Und es gelang! Mit 6:1 überrollten sie die Kölner, die womöglich auch nicht mehr mit 100 Prozent bei der Sache waren und setzten die Düsseldorfer im Fernduell gehörig unter Druck. Die Fortuna konnte sich von diesem irren Druck nicht befreien und gegen befreit aufspielende Berliner hatten sie mit 0:3 am Ende deutlich das Nachsehen. Der Abstieg war für die Düsseldorfer perfekt, die in dieser Saison unendlich viele Chancen einfach nicht nutzten. Werder spielt nun in der Relegation entweder gegen den Hamburger Sport-Verein oder den 1. FC Heidenheim.
In unserem Bundesliga-Blog werden wir natürlich auch über die letzten Spiele in dieser Saison berichten.
Oliver Krentzel
