Strandsegeln

Strandsegeln – mit Vollgas über Strand und Salzsee

An Land segeln? Geht das überhaupt? Und ob! Elementar ist fürs Strandsegeln ein breiter, möglichst glatter Sandstrand oder ein ausgetrockneter Salzsee mit ebenmäßiger Salzkruste, denn schon kleine Unebenheiten könnten eine Fahrt erheblich beeinträchtigen. Immerhin erreichen Hochleistungs-Strandsegler Spitzengeschwindigkeiten von 130 bis zu 200 Stundenkilometer. Im Fachjargon nennt man den Fahrer deshalb auch Pilot. Aber keine Sorge, es geht auch gemütlicher! Gerade Anfänger rauschen meist mit 50 bis 70 Stundenkilometern über die Nordseestrände in Deutschland und den Niederlanden.

Dass diese spannende Sportart nicht ganz ungefährlich ist, zeigt sich auch daran, dass man in Deutschland eine Haftpflichtversicherung benötigt, die explizit das Risiko des Strandsegelns abdeckt. Ferner benötigt jeder Strandsegel-Pilot einen Segelschein für Strand- und Landsegler. Wenn man also die passende Location, den Strandsegler, den Segelschein und die Haftpflichtversicherung zusammen hat, fehlt eigentlich nur noch eines: der Wind! Und dann geht’s ab – mit Vollgas über Strand oder Salzsee!

Strandsegeln in Brouwersdam in den Niederlanden
Ilona Koeleman/Shutterstock.com

Strandsegeln – Tipps für die angesagtesten Locations

Jeder Strandsegler kennt St. Peter-Ording in Schleswig-Holstein. In dieser Hochburg des Strandsegelns kannst du auf kilometerlangen Strandabschnitten diese tollkühne Sportart ausüben, wenn du im dortigen Yachtclub als Mitglied eingeschrieben bist. Aber auch auf vielen Nordsee-Inseln, zum Beispiel auf Juist und Norderney kannst du mit deinem Segler die Möwen überholen. Für Dänemark ist das Segeln am Strand auf der Insel Rømø (Sønderstrand) empfehlenwert. Weitere Strandsegel-Tipps gefällig? Ein ganz besonderes Strandsegelrevier stellt der Salzsee Lake Ivanpah im US-Bundesstaat Nevada dar. Hier ist der aktuelle Geschwindigkeitsrekord im Landsegeln von fast 203 Stundenkilometern aufgestellt worden.

In St. Peter-Ording sind Strandsegler herzlich willkommen
Laurin/Shutterstock.com

Strandsegeln – unsere Empfehlungen

Da das Strandsegeln nicht ganz billig ist, haben wir noch einige Empfehlungen für dich. Strandsegler kosten neu ab etwa 2.500 Euro, dazu kommen Segelschein, Haftpflichtversicherung und oft noch die Mitgliedschaft in einem Yachtclub sowie etwaige Reparaturen am Segler. Wir empfehlen dir deshalb, wenn du neu zu dieser Sportart stößt, entweder den Kauf eines gebrauchten Strandseglers oder eine Anfrage beim ortsansässigen Yachtclub nach einem Miet-Strandsegler für Schnuppertouren.

Strandsegeln – nur Fliegen ist schöner!

Wer also etwas am Strand erleben will, die Geschwindigkeit in Wassernähe liebt, kann sich beim Strandsegeln so richtig ausleben. Dieser rasende Sport ist auch in Cuxhaven sowie auf den Inseln Borkum und Langeoog angesagt. Tollkühne Sportreisende werden hierbei zu Strandpiloten.

Björn Fitzek

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Björn Fitzek

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