Kitebuggy

Kitebuggy – mit Fullspeed über den Strand

Ein Kitebuggy ist ein meist dreirädriges Fahrzeug mit Sitzschale, wobei die bewegliche Vorderachse die Steuerung ermöglicht. Angetrieben wird der Strandbolide von einem vierleinigen Powerkite, der schon bei moderater Nordseebrise Geschwindigkeiten erzeugt, die den Kitebuggy zum Adrenalinbooster machen. Kitesportfans haben diese Sportart vor etwa zwanzig Jahren populär gemacht. Der Reiz dieser relativ neuen Aktivität besteht eindeutig darin, mit gewaltigem Tempo so nah wie möglich über den Sand zu rasen, sodass die Sitzschale Kontakt mit den Muschelschalen des Strandes aufnimmt. Bei überpowertem Fahren kann es den Fahrer dann auch schon mal aus dem Renner heben.

Kitebuggy – unsere Tipps für die besten Spots!

Unsere Kitebuggy-Tipps: Für diese spektakuläre Kite-Art ist die breite Strandfläche bei St. Peter-Ording im Westen der Halbinsel Eiderstedt ideal. Aber auch die ausgedehnten Sandflächen der Nordseeinseln Norderney und Borkum gehören hierzulande zu den Kitebuggy-Hotspots. Wenn du gerne in Dänemark Urlaub machen möchtest, musst du deinen Strandflitzer nicht zu Hause lassen, denn auf den Inseln Rømø und Fanø gibt es ausgewiesene Gebiete für Kitebuggys. Selbst im Binnenland kannst du diese Sportart ausüben, und zwar meist in sogenannten Kiteparks, so zum Beispiel auf dem stillgelegten Flugplatz “Tempelhofer Freiheit“ in Berlin.

In Ijmuiden in der niederländischen Provinz Nordholland ist das Fahren mit dem Kitebuggy überaus beliebt
Gigra/Shutterstock.com

Kitebuggy – unsere Empfehlungen zu Sicherheit und Fahrtechnik

Falls du jetzt Lust bekommen hast, einen Kitebuggy zu fahren, möchten wir dir einige Empfehlungen mit auf den Weg geben. Das Entscheidende beim Buggyfahren ist, einerseits den Schirm im Wind zu kontrollieren und gleichzeitig dabei den Buggy zu beherrschen. Es geht also zuallererst darum, eine solide Fahrtechnik zu erlernen. Daneben brauchst du einen siebten Sinn für Windrichtung und wechselnde Windstärken. In der Nähe großer Dünen verstärkt sich der Wind zum Beispiel oft düsenartig und wird abgelenkt. Dies kann leicht zu Unfällen führen, indem der Buggy umkippt oder abhebt. Um solche Unfälle zu vermeiden, ist die Beherzigung der sogenannten Siebener-Regel von entscheidender Bedeutung. Sie besagt, dass die Addition der Kite-Fläche und der Windstärke die Zahl “7“ ergeben sollte. Um ein Beispiel zu geben: Beträgt die Windstärke fünf Beaufort, sollte der Einsteiger einen zwei Quadratmeter großen Kite als Vortrieb wählen: 5 Bft + 2 m² = 7.

Mit dem Kitebuggy in Le Touquet in der französischen Provinz Hauts-de-France
sofifoto/Shutterstock.com

Kitebuggy – Windsurfen auf drei Rädern mit dem Powerkite

Wenn du beim Kitebuggy-Fahren erst einmal Erfahrungen gesammelt hast, wird es dich sicher reizen, im Freestyle artistische Fahrtricks und Sprünge zu dieser spannenden Strandsportart zu erlernen oder dich sogar an Rennbuggys zu wagen.

Björn Fitzek

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Björn Fitzek

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